chant n fife

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Lieder von den britischen Inseln – eingerichtet für Hümmelchen, Dudey und viele andere Instrumente. Zusammengetragen von Hermann Rieth

Beschreibung

chant n fife – singen und pfeifen

Mit dem Dudelsack nach England zu reisen mag erinnern an Eulen, die nach Athen getragen werden. Aber es ist ein freudvolles Unterfangen, Musik des Inselreiches zu erkunden. Ganz in der Tradition der Spielleute werden Lieder zu Instrumentalstücken oder der Gesang begleitet. Wo erforderlich, wird eine Melodie angepaßt (Tonumfang, Chromatik) oder in eine Tonart transponiert, die ein Spiel mit dem Dudey ermöglicht.

Dieses neue Heft von Hermann Rieth enthält neben Originalen auch Bearbeitungen. Man fühle sich frei, mit dem vorgelegten Material nach eigenem Gusto umzugehen: Begleitstimmen, Vor-, Zwischen-, Nachspiele zu erfinden, eigene Arrangements einzurichten oder Sets mit anderer Musik zusammenzustellen.

Inhalt der Sammlung:

Sumer is icumen in ist wohl das älteste schriftlich überlieferte weltliche Lied der britischen Inseln. Es ist erstaunlich, wie nah die Melodie unseren Hörgewohnheiten ist. Für diese Edition wurde nur an zwei Stellen ein tiefer Leitton angepaßt.

NOBILIS HUMILIS, auch Magnus Hymnus genannt, ist ein frühes Organum und wird hier ohne Veränderung wiedergegeben. Auffällig ist die Bedeutung der Terz, die sich auf den Inseln als wohlklingend etablierte, lange Zeit, bevor dies auf dem Kontinent erfolgte.

Byrd one Brere ist das älteste schriftlich überlieferte Liebeslied in England, grob notiert auf der Rückseite einer päpstlichen Bulle. Die Übertragung hier ist ein möglicher Interpretationsvorschlag.

Airs aus der Beggar’s Opera verwenden als Melodie beliebte Weisen der Zeit (1728). John Gay verfaßte die Texte, Christoph Pepusch schrieb einen Baß dazu. Die Oper erfreute sich größter Beliebtheit. Für dieses Heft wurden Arien ausgewählt, die ohne Veränderung auf unseren Instrumenten spielbar sind. Der Baß wurde eine Oktave hoch transponiert und wo erforderlich so angepaßt, daß er auf einem Altinstrument (Dudey oder Cornamuse) gespielt werden kann. Diese Veränderungen sind im Notentext markiert.

AIR 10 geht ohne Anpassungen. AIR 15 hat zwei zusätzliche Oktavierungen. AIR 17 braucht drei kleine Änderungen. AIR 22 wird durch wiederholte Oktavierungen spielbar. AIR 24 geht ohne Anpassungen, ebenso AIR 27 und AIR 29. AIR 34 braucht an einer Stelle die Erhöhung des tiefen Leittones. AIR 36 geht ohne Anpassungen. AIR 48 braucht zwei Oktavierungen. Bei AIR 54 sind die größten Änderungen des Baßes erforderlich. AIR 69 hat viele Erhöhungen im Baß bekommen, die aber für einen Sackpfeifer in ihrer Art zum Alltagsgeschäft gehören. Zu einigen Arien wurde eine zusätzliche Begleitstimme eingeführt: AIR 17, AIR 27, AIR 34, AIR 69.

Nach dem großen Erfolg schrieb John Gay im folgenden Jahr die Oper Polly, „being the second part of the Beggar’s Opera“. Sie fiel allerdings der Zensur zum Opfer und wurde zu Lebzeiten des Libretisten nicht aufgeführt. AIR 5 läßt erahnen worum es ging. Ein Druck mit Text und Melodien ist erhalten. Drei Arien wurden für dieses Heft ausgewählt. Die Quelle enthält weitere für uns interessante Melodien. AIR 5 war nur leicht anzupassen und bekam eine Begleitstimme. AIR 20 wurde partieweise um eine Oktave nach unten versetzt und bekam eine Begleitstimme. Ein zweiter Teil wurde angehängt und blieb textlos. AIR 71 wurde transponiert und ebenfalls mit einer Begleitstimme versehen.

Love, Love, Nothing But Love ist als ein Beispiel für die umfangreiche Musik zu Shakespeares Dramen eingefügt.

Martin Said to His Man ist ein lustiges Trink- und Spottlied der Renaissance. Der Tenor kann vom Dudey übernommen werden. Dafür wurden zwei kleine Veränderungen vorgenommen.

Country Life ist aus dem reichen Fundus des englischen Folk, in diesem Falle aus den Yorkshire Dales. Es wurde durch die Gruppe „The Watersons“ bekannt. Die Melodie ist ohne Veränderungen spielbar. Die Begleitstimme ist in gleicher Lage gehalten.

John Ball war ein Priester im 14. Jh., der sich dafür einsetzte, daß es keinen Grund für eine unterschiedliche Behandlung von Knechten und Herren gebe. Die kommende Gesellschaft sei bestimmt durch gegenseitige Kameradschaft und die Liebe der Menschen zu einander. Er wurde für die Verbreitung dieser Botschaft hingerichtet. Sydney Carter hat ihm einen Folksong gewidmet.

Shepherds Arise und Diadem sind zwei beliebte englische Weihnachtslieder, die sich u.a. im Repertoire der Sheffield Carols finden. Beide erhielten Begleitungen, die sich mit Alt- bzw. Sopran- und Altpfeife spielen lassen. Bei rein instrumentalem Vortrag können sie wie Fanfaren klingen. Eine Sammlung wie diese sollte nicht ohne ein Lied des schottischen Dichters Rubert Burns bleiben.

My Love is Like a Red, Red Rose ist eines der bekannteren. Die Melodie ist ohne Veränderung auf dem Dudey spielbar. Die Begleitung ist wieder in der gleichen Lage gehalten. 

Bestell-Nr.: 19-5
ISBN: 978-3-943060-19-5
Format: DIN A4
Seitenzahl: 44 Seiten
Einband: Broschur

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,3 kg

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