Ratgeber Great Highland Bagpipes

Für schottische Dudelsackmusik braucht man einen schottischen Dudelsack. So einfach ist das! Denn die schottische Musik ist etwas besonderes: Sie verwendet eine eigene Tonleiter, die nicht unserer normalen Dur-Tonleiter entspricht. Wer einmal ein deutsches Kinderlied wie ‚Hänschen klein‘ auf einer Highland Bagpipe gehört hat, weiß was damit gemeint ist. Und die schottische Tonleiter ist ein wichtiger Teil des typisch schottischen Pipe-Klangs!

Für schottische Dudelsackmusik braucht man einen schottischen Dudelsack. So einfach ist das! Denn die schottische Musik ist etwas besonderes: Sie verwendet eine eigene Tonleiter, die nicht unserer normalen Dur-Tonleiter entspricht. Wer einmal ein deutsches Kinderlied wie ‚Hänschen klein‘ auf einer Highland Bagpipe gehört hat, weiß was damit gemeint ist. Und die schottische Tonleiter ist ein wichtiger Teil des typisch schottischen Pipe-Klangs!

Auch die Grundstimmung, die Tonhöhe der Great Highland Bagpipe ist anders als bei unseren ’normalen‘ Instrumenten: Die schottische Pipe-Musik wird in ‚A‘ notiert – die Pipe klingt aber wesentlich höher, da die Bezugsfrequenz nicht 440 Hz ist, sondern zwischen 472 und 476 Hz liegt. Mit einem handelsüblichen Stimmgerät gemessen klingt die ‚A‘-Spielpfeife der Highland Bagpipe also deutlich höher als das normale Bb. Das gibt Probleme im Zusammenspiel mit anderen, nicht-schottischen Instrumenten.

Zum anderen spielt man in Schottland laute, für ‚Draußen‘ gebaute Dudelsäcke. Aufgrund des sehr steilen Konus im Inneren der Spielpfeife und des kräftigen Doppelrohrblatts im Chanter ist die GHB sehr laut. Sie passt musikalisch sehr gut zu den schottischen Drums – wenn man mit anderen, leiseren Instrumenten zusammenspielen will, dann muß man diese unbedingt verstärken. Spielen in geschlossenen Räumen, in Wohnungen mit empfindlichen Mitbewohnern und Nachbarn muss also gut geplant werden und ein schallgedämpfter Übungsraum ist empfehlenswert.

Im Freien spielt die Great Highland Bagpipe dann ihre Stärken aus: Ihr wunderbar voller und kräftiger Klang ist fantastisch und fasziniert die Zuhörer immer wieder aus Neue! Den Klang einer vorbeiziehenden schottischen Pipe Band wird man nicht so schnell wieder vergessen!

Wer die schottischen Pipes erlernen möchte muß sich zuerst mit den Griffen der Spielpfeifen und den typischen Verzierungs- und Trennnoten befassen, die unverzichtbar zur schottischen Pipemusik dazugehören: Die ‚Gracings‘ und ‚Embellishments‘ werden in den schottischen Dudelsacknoten vorgegeben. Sie werden genau aufgeschrieben um es zu ermöglichen, dass die Melodie den richtigen Ausdruck bekommt und alle Pipe einer Band auch wirklich alle genau dasselbe spielen. Die Griff- und Verzierungstechniken üben alle Piper dieser Welt mit dem ‚Practice Chanter‘ (kurz: PC). Erst das dort Gelernte wird dann auf der Pipe gespielt.

Wer sich nach anfänglichem Üben auf dem PC für den Kauf einer Bagpipe entscheidet, sollte wissen, dass es sehr wichtig ist, ein Instrument eines guten Pipemakers zu erwerben. Diese Hersteller – und insbesondere unser Partner R.T. Shepherd & Son – gewährleisten hervorragende Funktion und Kompatibilität mit dem aktuellen Competition-Standard! Das gilt für alle Modelle des Herstellers – denn in der Band sollen ja auch alle genau gleich gut klingen! Über die äußere Austattung der Pipe (Combing, Mounts, Ferrules, Silberverzierungen etc.) entscheidet dann der Geldbeutel des Käufers.


 Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen:

– Wie man schottisches Dudelsackspielen lernt
– Infos zu unserem Partner und Lieferant in Schottland: R.T. Shepherd
– Bauweise und Ausstattung unserer Great Highland Bagpipes
– Glossar mit Erklärungen der wichtigsten schottischen Fachbegriffe


Vorsicht: Billig-Angebote!

Der Kauf von schottischen Pipes ist Vertrauenssache! In wohl keinem anderen Bereich sind so viele schlechte und tatsächlich nicht spielbare Billigprodukte am Markt wie bei den Great Highland Bagpipes. Die Erfahrung von unzähligen Kunden belegt, daß man auf den im Versandhandel angebotenen ‘garantiert spielbereiten Dudelsäcken’ (Preis oft weniger als 200 Euro) wirklich nicht musizieren kann.

Diese Instrumente stammen nicht aus schottischer Fertigung und der Aufwand, sie doch noch spielfähig zu machen, beläuft sich schnell auf über 500 Euro. Und auch mit einer solchen Investition hat der Besitzer trotz der ganzen Arbeit, den Kosten und dem Ärger immer noch keinen guten Dudelsack!

Wir übernehmen für solche Instrumente keinen Service und bitten deren Besitzer, sich direkt mit dem Verkäufer auseinanderzusetzen!